Heinz Pangels
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Weihnachten 12

Neujahrswunsch für das Jahr 2000

Neues Jahr, sei uns willkommen und herzlich gegrüßt!

Bringe den Menschen die Krone des Lebens
und lasse "die Krone der Schöpfung"
zum Ebenbild Gottes, also menschlicher werden.

Gib den Arbeitern und den Arbeitslosen genügend Arbeit
und damit ihr tägliches
Brot
und lass die Reichen von deren Armut etwas spüren
und selbst arbeiten.
Setze dem Überfluss Grenzen
und lasse die Bedürftigen an diesem teilhaben.
Mache diese Grenzen überflüssig.

Bringe den anständigen Mädchen gute Ehemänner
nimm den schlechten Ehemännern die schönen Mädchen.
Nimm den Ehefrauen endlich das letzte Worr
und erinnere die Ehemänner energisch, an ihr erstes.
Mache das schöne und schwache Geschlecht stark
und lasse das starke Geschlecht auch einmal schwach werden.
Gib allen Glaubenden die Freiheit zu glauben
und mache die Freiheit zum Glauben aller.
Verwandle unsere jetzigen Helden in gute Bürger
und unsere Bürger in starke Helden.
Gib den regierenden ein besseres Deutsch
und den Deutschen eine bessere Regierung.

Lass die Politiker gute Geschichte machen
und weniger schlechte Geschichten.
Gib den Weisen Macht und den Mächtigen Weisheit.
Lass uns niemals auf unseren Lorbeeren ruhen
sondern die Lorbeeren auf uns.

Schenke uns und unseren Freunden mehr Wahrheit
und lass die Wahrheit mehr Freunde finden.
Schenke den Fröhlichen guten Wein
und den Traurigen ein wenig Fröhlichkeit.
Schenke uns Nachlass unserer kleinen Sünden
und lass uns nicht nachlassen, Gutes zu tun.
Schenke uns ein langes Leben,
gesegnet mit Humor und Frohsinn,
und lass uns ein Leben lang nicht von Langeweile
und Missmut geplagt werden,
sondern gib, dass wir es sinnvoll gestalten.
Schenke uns ein paar gute Freunde
und halte uns Feinde fern vom Leib.
Schenke uns frohe Gesellschaft
und bewahre uns vor schlechter.
Behüte unser Hab und Gut, unser Haus und Hof,
und lass uns die uns Anvertrauten gut behüten.
Schenke uns lustige Tage und ruhige Nächte,
ruhige Tage und lustige Nächte,
herzhaftes Lachen und gute Sachen.
Lass uns so leben, dass wir ruhig und getrost vor Gott treten
und uns eines ewigen Lebens erfreuen können.

(Nach Adolf Glaßbrenner (1810-1876), "Neujahrswünsche 1848",
in: "Unsterblicher Volkswitz - Adolf Glaßbrenners Werke in Auswahl,
Verlag das Neue Berlin, o. J.)

 

© Heinz Pangels, 1999

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