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Heinz Pangels
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Vorwort zu der Psalmenübertragung

Vorwort

Ein Vorwort zu schreiben ist im vorliegenden Fall gar nicht so leicht für mich, da ich mich bei der Übertragung der Psalmen nach der Verdeutschung aus dem Hebräischen von Martin Buber in mein heutiges Sprachverständnis auf ein Gebiet gewagt habe, das in keiner Weise etwas mit meiner früheren Berufsausübung zu tun hat.

Wohl sind mir die Psalmen von früher Jugend an bekannt und auch geläufig. Aber ich hatte mich damals noch nicht für verschiedene Bibelübersetzungen interessiert.

Allerdings ist mir seit den 50er Jahren die Psalmen-Übersetzung von Romano Guardini, die er im Auftrag Pius XII aus dem Lateinischen vornahm, bekannt. Damals hörte ich in einer Kölner Buchhandlung, wie jemand von dieser Übersetzung in den höchsten Tönen schwärmte. Mir selbst war es erst im Juni 1984 vergönnt, diese auf Burg Rothenfels, der früheren Wirkungsstätte Guardinis, zu erwerben.

Im Laufe meines Lebens habe ich mir eine Reihe von Bibelübersetzungen zugelegt, und somit auch die Psalmen in vielen Variationen kennengelernt.

Über Fridolin Stiers Übersetzung des Neuen Testamentes - direkt aus dem Griechischen - kam ich 1989 auch an Martin Bubers Übersetzung des Alten Testamentes. Und dort stieß ich dann auch wieder auf die Psalmen. Ende 1998 fielen mir dann diese Psalmen separat in einem Band, das "Buch der Preisungen" in die Hand. Und von Stund' an las ich häufiger in diesem Buch und dann machte es irgendwann "Klick".

Im Jahre 2000 nahm ich eine Reihe von Bibel-Übersetzungen mit in die Reha-Klinik und begann mit dem Versuch, die Buber-Psalmen in mein heutiges Sprachverständnis zu übertragen, so wie ich es auch schon einmal früher mit einem alten Text getan habe, der aus dem 13. Jahrhundert stammte, um diesen für das 20. Jahrhundert verständlich zu machen.

Bei dieser Übertragung ließ ich mich von dem Gedanken leiten, so nahe wie nur eben möglich an der "Verdeutschung" Bubers zu bleiben, die ja keine Übersetzung im klassischen Stil darstellt, vielmehr fast eine wörtliche Übersetzung aus dem Hebräischen ist.
Daher spreche ich hier auch nicht von einer Übersetzung sondern nur von einer "Übertragung in mein heutiges Sprachverständnis", um diese Psalmen wieder einem größerem Publikum zugänglich zu machen. Dazu will und muss ich bemerken, dass ich mich hier ganz allein auf mein Sprachgefühl verlassen und mich mit keinem anderen abgestimmt habe.

 Auf die Dauer wünsche ich mir, dass diese Psalmen-Übertragung auch als Buch einem größeren Leserkreis zugänglich ist.

Königswinter, im Juli 2006
Der Verfasser

 

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© Heinz Pangels, 08/2006

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